Wie finde ich meine grosse Liebe?

Betrachtung über die Liebe im Allgemeinen:

Alle näheren und engeren Begegnungen mit Menschen und dabei im speziellen alle Liebesbeziehungen sind ein Blick in den Spiegel, also Reflektionen von uns selbst.
Man lernt sich kennen, es funkt, man verliebt sich. Beide Personen sehen im andern etwas, was sie von sich selbst kennen und lieben. Gerade die ersten Gespräche laufen immer nach demselben Muster ab:

"Das ist auch mein Lieblingsfilm!"
"Da war ich auch schon im Urlaub."
"Das ist genau meine Art von Musik." usw.

Im Laufe der Zeit sieht man dann mehr und mehr auch Eigenschaften, Verhaltensweisen und Ansichten, mit denen man nicht einverstanden ist und sich nicht identifizieren kann. Zu diesem Zeitpunkt fängt die eigentliche Herausforderung an. Denn auch diese Betrachtung ist wieder nur ein Blick in den Spiegel.

Beispiele für erschrockene Wahrnehmungen in dieser Phase:

"Er/Sie versteht mich nicht"

".... geht zu wenig auf mich ein"

".... hat mich belogen / betrogen"

".... wählt die falsche Partei"

".... ist ein Egoist"

".... hat nie Zeit für mich"

".... lässt mir keine Luft zum Atmen"

".... ist langweilig / stur / aggressiv / klammert" usw.


Der andere repräsentiert zum Zeitpunkt der Ablehnungsphase ein Muster, das genau zu den eigenen Vorgaben passt, die (ebenfalls zu diesem Zeitpunkt) vorhanden, bzw. bis dahin gewachsen sind.

In dieser Phase der plötzlichen Fremdheit, die meist zuerst nur von einem Teil so empfunden und erst durch die nun unvermeidlichen Vorwürfe und Auseinandersetzungen auch bei dem andern nach und nach ausgelöst wird, stösst man plötzlich an Grenzen der eigenen Akzeptanz, fühlt sich unverstanden, abgelehnt und ungeliebt.
Wenn keiner oder nur einer von beiden einsieht, welche Chance gerade die plötzlich empfundene "Fremdheit" für das Erkennen des eigenen Selbsts ist, ist eine weitere Beziehung ziemlich aussichtslos, es sei denn, der bewusstere Teil besitzt eine "Engelsgeduld".

Kurzformel zur Erfüllung der Liebessehnsucht:

Die Liebe kommt immer überraschend. Wenn man gar nicht damit rechnet und im Grunde an ganz anderen Dingen interessiert ist, kommt sie besonders gern.

Die Liebe ist wie die Sonne oder ein Stern: strahlend, überwältigend schön und ganz und gar präsent - aber sie ist auch wie der Mond: sehr sensibel, launisch, kaum greifbar und trügerisch.

Sehnsucht nach Liebe


Dennoch kann man sich auf die grosse Liebe vorbereiten.
Zuerst muss man innerlich wirklich bereit sein.
Dazu sollte man alle Konsequenzen, die eine dauerhafte Liebesbeziehung mit sich bringt, bedenken:

Eigenständigkeit zum Teil aufgeben.

Verantwortung übernehmen.

Kompromisse machen müssen.

Zugeständnisse machen, die nicht immer leicht sind.

Gewohnheiten z.T. ändern (müssen)

oder sogar ganz aufgeben (müssen).


Wenn die Sehnsucht nach diesen überlegungen immer noch echt und tief ehrlich ist, muss man den Wunsch in sich so stark werden lassen, bis er alle anderen Wünsche überdeckt.
Nachdem der Wunsch ausgereift und als ganz und gar mit allen damit verbundenen Konsequenzen echt und tief empfunden wird, sollte man ihn (symbolisch) in eine Schublade, also etwas abseits vom Alltäglichen auslagern.
Dann arbeitet in der Folge der Wunsch ganz von selbst und wird sich erfüllen.

Wir reflektieren und sehen uns selbst
im Partner
wie in einem Spiegel


Schau in den Spiegel...


Alle Vorwürfe müssen im Hinblick auf das eigene Verhalten beleuchtet werden. Oft verhält sich der andere genau so, wie man selbst im Grunde ist - aber:

Man selbst sieht sich ganz anders.

Man traut sich nicht, so zu sein, wie es uns der andere als Spiegel zeigt.

Man wurde in der Kindheit entgegen dem eigentlichen Wesen erzogen.

Man hat unbewusst, aber noch nicht bewusst erkannt, dass man diesen Teil seines Wesens oder Charakters lieber nicht oder nicht mehr stark werden lassen will usw.

So ist das gegenseitige Verliebtsein für beide Partner immer eine Chance, sich selbst durch den anderen richtig und besser kennen zu lernen.
Aber eben nicht nur im positiven Sinn, sondern auch im Hinblick auf den eigenen Schatten.
Alles Verdrängte, tief und sicher im Unterbewusstsein Verstaute kommt hoch, aber nicht als eigen empfundene Wirklichkeit, sondern projeziert im und verkörpert durch das Gegenüber.
Ohne das zu begreifen, fängt man an, den erst als faszinierend empfundenen Partner abzulehnen und sich von ihm zu lösen. Nach einer Trennung passiert es oft genug, dass man beim nächsten Mal wieder dasselbe erlebt und wieder und wieder.

Liebeskummer

Der übliche Spruch: "Warum gerate ich immer an denselben Typ, bzw. an die Falschen?" kommt von Menschen, die nicht wissen, dass jede Beziehung, in der es emotional gefunkt hat, von unserem Unterbewusstsein als passend und bis in die "tiefste DNS" übereinstimmend erkannt worden ist.

Zusammenfassung von
'Wie finde ich meine große Liebe?':


Liebe erblüht


Bedürfnis / Wunsch formulieren, erkennen.
Konsequenzen bedenken.
Neu entscheiden (bejahen oder verwerfen).
Wunsch in sich komplett Platz nehmen und ausreifen lassen.
Wunsch zur Seite legen, 'vergessen'.

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